Schlafstadien

Der Schlaf (TIB = Time in Bed)  wird in 4 Schlafstadien eingeteilt.

  • REM (rapid eye movement) - Phase
  • Schlafstadium 1
  • Schlafstadium 2
  • Schlafstadium 3 (Tiefschlafphase)

Jede dieser Stadien hat eine wesentliche Bedeutung und ist somit für die körperliche und geistige Erholung wichtig. Es besteht auch ein direkter Zusammenhang zwischen den Schlafstadien und der Hormonproduktion.

In der REM - Schlaf - Phase werden die tagsüber im Kurzzeitspeicher (Hippocampus) abgelegten Eindrücke sowie das Erlebte und Gelernte gefiltert und in den Langzeitspeicher (Neocortex, hintere Großhirnrinde) transferiert. Fällt diese Schlafphase zu kurz aus, wird man lustlos, antriebslos, uninteressiert. - Alles wird zur Belastung, Burn-Out oder Depressionen sind absehbar.

Die Schlafstadien 1 und 2 bereiten unseren Körper auf die Tiefschlafphase vor.

Im Schlafstadium1 können wir leise Geräusche noch gut wahrnehmen jedoch tritt die Erholungsphase des Gehirns langsam ein.

Im Schlafstadium2 sind wir darauf trainiert, nur noch laute Signale und Düfte wie Brandgeruch zu erkennen. Mütter hören meist noch ihre schreienden Säuglinge.

In der Tiefschlafphase schaltet das Gehirn den Körper für äußere Reize weitestgehend ab. Die Erholungsphase und Regenerationsphase des Gehirns beginnt. Zellen werden erneuert, Gifte ausgeschieden, das Immunsystem gestärkt und somit Krankheiten abgewehrt. Muskeln und das Nervensystem regenerieren sich. Auch schüttet der Körper verstärkt Hormone aus und Körperfett wird abgebaut.

Gesunder Schlaf lässt uns die Schlafstadien im Verlauf einer Nacht mehrere Male durchlaufen. Über den Tag aufgenommene Umweltreize und Umwelteinflüsse werden verarbeitet und wichtige Informationen gespeichert. Werden dauerhaft einzelne Stadien nicht erreicht, kann es zu schweren körperlichen Schädigungen kommen. Die Schlafforschung spricht von "schlechter Schlafqualität" und kann diese durch EEG - Ableitungen und Polygramme sichtbar machen.