Hormonhaushalt

Hormone sind biochemische Botenstoffe welche unser Organismus zum Leben benötigt.
Der Hormonhaushalt in unserem Körper wird durch ein sensibles Zusammenspiel zwischen Zellen und Organen geregelt.
Der gesunde Schlaf hängt einerseits von Hormonen ab und andererseits werden erst im Schlaf wichtige Hormone ausgeschüttet.

Melatonin:

Melatonin ist ein schlafanstoßendes Hormon und wir von der Zirbeldrüse, einer kleinen Drüse im Gehirn, gebildet. Das Zusammenspiel von Darm, Netzhaut und Zirbeldrüse steuert durch die Erzeugung von Melatonin unseren Schlaf- Wach  - Rhythmus. Darum ist es wichtig den Schlafbereich so gut wie möglich abzudunkeln. Durch die Aufnahme von Licht über die Netzhaut wird die Produktion von Melatonin verhindert.

Die Produktion von Melatonin kann auch durch zyklische Reduktion von Licht vor dem Schlafengehen angeregt werden.

Melatonin ist ein Hormon welches unser Körper im gesunden Zustand selber herstellen kann. Die Nebenwirkungen von Melatonin sind noch nicht ausreichend erforscht, von einer routinemäßigen Verwendung in der schlafmedizinischen Therapie ist es daher noch weit entfernt.

Serotonin:

Serotonin ist in der Natur weit verbreitet und wird im Volksmund gerne als Glückshormon bezeichnet. Die Wirkung auf unseren Körper ist weitreichend. So wirkt Serotonin auf unser Herz-Kreislauf - System auf den Magen - Darm - Bereich und auf das Zentralnervensystem. Weitgehend bekannt ist, dass Serotonin positiven Einfluss auf unsere Stimmung hat. Auch ist Serotonin indirekt für unseren Schlaf verantwortlich. So ist es für die Produktion und Freisetzung des Hormons Melatonin verantwortlich. Tiefschlaf und REM - Phase spielen bei dem Zusammenspiel der Hormone eine wesentliche Rolle. Serotonin ist ein Neurotransmitter dessen Ausschüttung mogens sehr hoch ist und mit der Nahrungsaufnahme zusammen hängt. Genau deswegen ist es wichtig die Essenszeiten an unsere Schlafzeiten anzupassen.

Cortisol:

Cortisol ist der "Gegenspieler" zum Melatonin und wird auch gerne als Stresshormon bezeichnet.
Cortisol ist Appetitanregend und wird in der Tiefschlafphase in der zweiten Nachthälfte produziert.
Es bereitet uns auf das Aufwachen vor. Wenn unser Körper vor dem Schlafengehen zu viel Cortisol ausschüttet wirkt sich das negativ auf den weiteren Schlafverlauf aus. Stresssituationen vor dem zu Bett gehen sollten vermieden werden. Vielmehr bewirkt eine heiße Dusche oder ein Milchschake mit Honig ca. eine Stunde vor dem schlafen gehen den Cortisol Wert zu senken.

Cortisol:

Cortisol ist der "Gegenspieler" zum Melatonin und wird auch gerne als Stresshormon bezeichnet.
Cortisol ist Appetitanregend und wird in der Tiefschlafphase in der zweiten Nachthälfte produziert.
Es bereitet uns auf das Aufwachen vor. Wenn unser Körper vor dem Schlafengehen zu viel Cortisol ausschüttet wirkt sich das negativ auf den weiteren Schlafverlauf aus. Stresssituationen vor dem zu Bett gehen sollten vermieden werden. Vielmehr bewirkt eine heiße Dusche oder ein Milchschake mit Honig ca. eine Stunde vor dem schlafen gehen den Cortisol Wert zu senken.

Somatotropin:

Das somatotrope Hormon ist allgemein als Wachstumshormon bekannt und wird bei Kindern in der Pubertät verstärkt produziert. Bei Kindern trägt eine ausreichende Produktion zum Knochen- und Muskelaufbau bei. Somatotropin wird hauptsächlich in der Tiefschlafphase produziert. Fällt der Tiefschlaf zu kurz aus oder sind die einzelnen Schlafphasen verschoben kommt es zu keiner ausreichenden Ausschüttung. Somatotropin wird zur Therapie von Kleinwuchs speziell bei Kindern eingesetzt. Im Erwachsenenalter spielt dieses Hormon für den Muskelaufbau, für die Förderung des Blutkreislaufes und für den Fettabbau eine wesentliche Rolle.

Somatotropin wird gerade wegen seiner muskelaufbauenden und fettabbauenden Wirkung auch als Dopingmittel eingesetzt. Der menschliche Körper regelt die Produktion und Ausschüttung von Somatotropin sehr genau. So hemmt Cortisol z.B. die Wirkung von Somatotropin.

Weitere Hormone welche sich indirekt auf unseren Schlaf auswirken sind Leptin und Ghrelin.
Diese beiden Hormone wirken sich auf das Hungergefühl aus.

Leptin hat eine appetitzügelnde und Ghrelin ähnlich wie das Cortisol eine appetitanregende Wirkung. Auch hier trägt das Zusammenspiel einerseits zu einer angenehmen und schnellen Einschlafphase bzw. zum Aufwachprozess bei. Die Tatsache dass Leptin als appetitzügelnder Stoff wirkt lies viele fettleibige Personen denken Leptin für eine  Gewichtsreduzierung einzusetzen, der gewünschte Effekt blieb jedoch aus.
Nicht alle in unserem Körper erzeugten Stoffe können synthetisch hergestellt werden. Vielmehr sind auch viele Vorgänge und Wechselwirkungen noch nicht gänzlich erforscht.

Eines kann jedoch mit Sicherheit behauptet werden. "Ein gesunder Schlaf trägt zur Erhaltung der Gesundheit und Leistungsfähigkeit unseres Körpers bis ins hohe Alter bei"

Eine Studie der Universität Harvard an Jugendlichen zeigte, dass Personen die weniger als acht Stunden schlafen, sich eher ungesund ernähren und vermehrt zu fetthaltigen Lebensmitteln und Süßigkeiten greifen und eher zu Übergewicht und Fettleibigkeit neigen. Die Ursache scheint im Hormonsystem zu liegen.