Ein gesunder und schöner Körper ist das Ergebnis eines gesunden Lebenswandels. Zu diesem gesunden Lebenswandel gehört auch ein gesunder Schlaf.

Leider hat der Schlaf ein Imageproblem. Wer früh zu Bett geht und viel schläft wird gesellschaftlich oft belächelt. Wenig Schlaf zu brauchen, stets leistungsbereit zu sein und bis spät nachts zu arbeiten wird fälschlicherweise mit Stärke gleichgesetzt.

Dabei braucht der Mensch im Durchschnitt acht Stunden Schlaf. Erholsame Nächte sind also das Non-Plus-Ultra für ein gesundes Leben - doch was tun, wenn man nicht schlafen kann?

10 essentielle Tipps zur Schlafförderung

Bio-Rhythmus einhalten:

Für den erholsamen Schlaf ist eine Regelmäßigkeit unerlässlich. Versuchen Sie jeden Tag - also auch am Wochenende - zur gleichen Zeit zu Bett zu gehen. Die Aufstehzeit ist für den Bio-Rhythmus ausschlaggebend. Sie sollten stets zur gleichen Zeit aufstehen,selbst wenn Sie nachts wachgelegen haben. Ebenfalls sollten Sie versuchen, Ihre Mahlzeiten zur gleichen Zeit einzunehmen.

Kein spätes Essen:

Nehmen Sie Ihr Abendbrot maximal drei bis vier Stunden vor dem Schlafengehen ein. Eine Kleinigkeit zu sich zu nehmen, kann den Schlaf fördern; auf Zuckerhaltiges sollten Sie verzichten.




Der Schlaf gehört in die Nacht:

Langer Mittagsschlaf baut den Schlafdruck ab. Falls Sie auf das erholsame Nickerchen nicht verzichten wollen, machen Sie ein "Power-Napping" von maximal 20 Minuten und halten Sie es nicht nach 14 Uhr ab.




Rund acht Stunden:

Versuchen Sie nicht wesentlich länger als 7 bis 8 Stunden im Bett zu bleiben; Frauen und Kinder brauchen etwas mehr Schlaf als Männer.

Leben Sie aktiv:

Körperliche Aktivität fördert den Schlaf; Sie sollten Ihrem Körper jedoch Zeit geben, um nach der Bewegungsphase wieder zur Ruhe zu kommen. Ein abendlicher Spaziergang wirkt Wunder.

Verzicht auf Tabak:

Obwohl der Zigarette eine entspannende Wirkung nachgesagt wird, putscht Nikotin auf - ähnlich dem Koffein. Rauchen Sie daher möglichst nicht mehr nach 19 Uhr - am besten natürlich gar nicht.

Kein Alkohol:

Alkohol hat zwar eine entspannende Wirkung und hilft eventuell beim Einschlafen, verschlechtert jedoch massiv die Qualität des Schlafes  oder hält Sie in der zweiten Nachthälfte wach. Außerdem verstärkt er das Schnarchen. Verzichten Sie deshalb vier Stunden vor dem Zu-Bett-Gehen auf Alkohol, auch wenn die Mengen gering sind. Schon zwei kleine Biere verschlechtern die Schlafqualität deutlich. Verzichten Sie auch auf Kaffee sowie grüne oder schwarze Tees, da diese Koffein enthalten.

Schlafzimmer für den Schlaf:

Vermeiden Sie Büroarbeiten im Schlafzimmer. Schreibtisch oder PC gehören hier nicht hin - genauso wenig wie der Fernseher. Erlaubt sind Schlaf und Liebe. Sorgen Sie außerdem für eine angenehme Temperatur und schirmen Sie das Zimmer so gut wie möglich gegen Geräusche ab. Eine Uhr sollte sich nicht in Sichtweite befinden. Schauen Sie nachts keinesfalls auf die Uhr!



Kopf abschalten:

Organisieren Sie Ihren Tag so, dass zwischen der letzten geistigen Anstrengung und dem Zu-Bett-Gehen mindestens zwei Stunden liegen. Werden Sie dennoch von Grübeleien geplagt, so sollten Sie diese Gedanken "ablegen", z.B. in einem Tagebuch. Üben Sie ein Entspannungsverfahren ein. Sehr zu empfehlen ist die "Progressive Muskelrelaxation nach Jacobson".



Nicht wach im Bett liegen:

Gehen Sie nicht zu Bett, bevor sie müde sind.Die Einschlafzeit sollte nicht länger als eine halbe Stunde dauern. Sollten Sie nachts wach werden und nicht mehr einschlafen können, so verlassen sie das Schlafzimmer, lesen Sie etwas oder hören Musik. Erledigen Sie keine Hausarbeiten. Vermeiden Sie auch helles Licht, das dem Körper den Tag signalisiert. Vermeiden Sie es nachts zu essen, da sich der Körper sonst an diese Essenszeiten gewöhnt und Sie dann erst recht wach werden - weil Sie Hunger haben.